Alternativtraining zum Lauftraining – Gründe und Unterschiede

Warum wir immer Alternativen zum Lauftraining haben sollten

Laufen alleine macht vielleicht glücklich – aber es kann auch einseitig sein. Aus trainingswissenschaftlicher und gesundheitlicher Sicht gibt es klare Empfehlungen für Alternativtraining: Es gilt das Lauftraining mit anderen Sportarten zu ergänzen. Wir wollen dabei heute weniger auf Nutzen und Notwendigkeit von Kraft- und Beweglichkeitsübungen hinaus, die natürlich ebenfalls regelmäßig eingebaut für die notwendige Stabilität und Flexibilität sorgen sollten, sondern die Alternativen im Ausdauersport gegenüberstellen.

Gründe für alternative Trainingsformen – Triathlon als Vorbild

Der Triathlet macht es vor – 3 Sportarten trainieren den Körper anders als eine. Der Läufer will am liebsten – LAUFEN. Soll er auch 🙂 Aber es gibt gute Gründe für Alternativtraining:

  • Unterschiedliche Bewegungsmuster helfen bei Aufbau und Erhalt von Grundfitness
  • Mehrere Sportarten können Abwechslung in den Trainingsalltag bringen
  • Kompensationstrainings und aktive Erholung lassen sich mit geeigneten Trainingsalternativen gut umsetzen
  • Vor, während oder nach Lauf-Verletzungen kann der Einsatz von Alternativtrainingsarten dabei helfen, schneller wieder zurück ins Laufen zu kommen

Alternative Trainingsformen und ihre Einsatzbereiche

Wir wollen Vorteile und Unterschiede ausgewählter Sportarten hinsichtlich ihrer Eignung als Alternativtrainingsformen zum Lauftraining betrachten:

Alternativsportarten - Ergänzung zum Laufsport - Trainingssteuerung - SCHORK Sports

1. Radfahren/ Rollentraining

Aus unserer Sicht DIE Top Ergänzungsmöglichkeit zum Laufen und zwar aus folgenden Gründen:

  • Die orthopädische Belastung ist beim Radfahren geringer als beim Laufen. Radfahren ist unter anderem bei Knieproblematiken oder Fussschmerzen möglich und unter Umständen hilfreich.
  • Radfahren fordert die Rumpf und Rückenstabilität und erhält die Fitness, die beim Laufen gefordert ist.
  • Ein kraftbetontes Radtraining spricht Muskelfasern an, die beim Laufen so schwer ansteuerbar sind (Laktatverschiebungstraining).
  • Und – Lieblingsthema: Grundlage / Fettstoffwechseltraining lässt sich einfach genial auf dem Rad trainieren.

Du möchtest wissen was Deine Grundlage beim Rad / beim Laufen ist? Wir ermitteln Deine aktuellen und individuellen Werte in einer Leistungsdiagnostik – melde Dich gerne!

Unser Fazit: Ideal als Ergänzungstraining zum Laufen: Entlastend für die Gelenke, sehr gut geeignet für Grundlagenausdauertraining – und Drinnen und Draussen machbar!

2. Crosstrainer/ Rudergerät

Vorteile Crosstrainer: Training auf dem Crosstrainer macht Spass und trainiert den ganzen Körper, jedenfalls Beine, Arme, Rumpfmuskulatur und das Gesäss – und hat dadurch auch einen hohen Energieverbrauch. Die orthopädische Belastung hält sich bei korrekter Ausführung im Rahmen. Auch bei dem Rudergerät kann davon ausgegangen werden, dass viele Muskelgruppen im Einsatz sind.

Nachteil: Relativ hoher Anteil Muskeleinsatz, so dass in der Regel ein aerobes Grundlagenausdauertraining schwierig sein wird. Bei nicht sachgemäßer Bedienung (unrunder Bewegungsablauf, zu hoher Widerstand) kann es relativ starker Impact auf die Gelenke entstehen.

Beim Rudergerät gilt ähnliches: Hier ist der Anteil zu erbringender Muskelarbeit noch höher – Grundlagenausdauer demzufolge schwierig. Daher eher ungeeignet für Regenerationseinheiten und daher auch weniger geeignet als Alternativtraining zum Laufen.

Unser Fazit: Gutes Ganzkörpertraining, Rudern eher als Krafttraining/ zum Muskelaufbau geeignet, als Alternative zum Laufen nur punktuell einsetzbar

3. Wandern

Bei uns in der Pfalz extrem beliebt – und wandern kann man eigentlich überall. Das ist der grosse Vorteil! Außerdem ist wandern als leichte Bewegung auch bei einer orthopädischen Einschränkung oder nach überstandenem Infekt eine gute Möglichkeit, wieder ins Training hineinzukommen. Als Wandern würden wir jetzt jedes „längere zügige Gehen an der frischen Luft“ bezeichnen – und genau da entstehen die Ungenauigkeiten für die Einschätzung als Alternativsport: Sportliches Wandern, vor allem wenn über einen langen Zeitraum (mehrere Stunden) gewandert wird oder dabei zahlreiche Höhenmeter gesammelt werden, kann ein erstklassiges Fettstoffwechseltraining sein. Es kann dann auch überschwellig werden, so dass Reize in den Entwicklungsbereich/ Spitzenbereich möglich werden. Allerdings muss man dafür ein recht hohes Zeitpensum einkalkulieren – eventuell ein Problem.

Unser Fazit: Wandern ist schön. Von daher schätzen wir Wandern als willkommene, aber auch nicht immer zeitlich leicht umsetzbare Alternativsportart zum Laufsport ein. Die Nähe des Bewegungsablaufs Wandern zu Laufen ist ja auch gegeben, so dass hier der Abwechslungsfaktor fehlt…

Ausnahme: Die Walk and Runs werden von uns gerne ins Training eingebaut, weil sie dafür sorgen, dass der Sportler im geforderten Herzfrequenzbereich bleibt und den kardiovaskulären Drift vermeidet.

4. Skilanglauf / Inline-Skaten

Inlineskating / Schlittschuhlaufen ist mit seinem typischen dynamischen Bewegungsablauf eine sehr interessante Ergänzung zum Laufsport: Gesäß und Beine, Rumpf und Rücken, Arme und Schultern werden beansprucht. Ausserdem Koordination und Gleichgewichtssinn. Auch Skilanglauf ist eine ähnlich grossartige und fordernde Ausdauersportart. Für beide gilt ein recht hoher Anspruch an die Technik – und beim Skilanglauf natürlich an geeignete Wetterbedingungen:)

Unser Fazit: Wer es beherrscht, für den seien diese Sportarten als geeignete Alternativen und Ergänzung zum Laufsport empfohlen. Bei Verletzungen bzw. zum Wiedereinstieg ist diese Bewegungsform zwar impactarm, aber nur so lange wie man unfallfrei rollt/ gleitet…

5. Schwimmen

Für den Triathleten die Abrundung – Gelenkschonende Bewegung im Wasser unter gleichzeitiger Aktivierung thermischer Prozesse können den Stoffwechsel richtig powern! Wenn man die Technik erst mal beherrscht, ist ein effizientes Schwimmtraining in allen Trainingsbereichen möglich – bis dahin allerdings kann es auch ein längerer Weg sein…

Hier unser Fazit: Top Ergänzungssportart – vor allem in der Kombi mit Radfahren UND Laufen – wenn man das Element mag, die Technik erlernt und ein gutes Schwimmbad in der Nähe hat…

SCHORK Sports-Tipp

Zusammengefasst möchten wir Dir empfehlen: Ergänze Deine Lauftrainings mit einer oder zwei Alternativsportarten. So minimierst Du die Gefahr von einseitigen Belastungen, erweiterst die Möglichkeiten Deines Trainings und hast verschiedene Tool, die Dich sportlich in jeder Situation zurückgreifen kannst. Auch nach harten Trainings oder längeren Wettbewerben dienen die Alternativsportarten der schnelleren und besseren Regeneration.
Wer weiss, vielleicht entdeckst Du ja auch den talentierten Radsportler oder den Triathleten in Dir? Wir sprechen gerne über geeignete Ziele …

Abwechslungsreiche Trainingsplanung mit modernem Online Coaching

In unserem individuellen Training & Coaching führen wir Freizeitsportler, Hobbyathleten und Profis durch eine maximal individuelle Trainingssteuerung zu ihren Zielen – gesund, sportlich und mit viel Herz & Engagement! Hier gehts zur Übersicht unserer Trainingsplan- und Coaching-Modelle: https://schork.sports-diagnostic.de/trainingsplan-personaltraining/

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Mehr rund um Trainingssteuerung erfährst Du in unseren Blogs oder im Coaching-Programm. So nutzt Du Grundlagentraining, um sich eine hervorragende Basis für höhere Belastungen zu schaffen (Stichwort „Pyramide„). Das Prinzip der Superkompensation und Einheiten wie Nüchternlauf sind Bausteine zur erfolgreichen Trainingssteuerung.

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