Laufschuhe 2025 – Unterschiede, Auswahlkriterien und aktuelle Modelle
Warum der richtige Laufschuh entscheidend ist
Ob Anfänger oder ambitionierter Halbmarathonläufer – der Laufschuh ist ein wichtiges Tool im Training. Er beeinflusst nicht nur Komfort und Performance, sondern auch Verletzungsrisiken, Laufökonomie, Regeneration und last not least die Freude am Laufen. Doch der Markt ist riesig, und die Wahl des passenden Modells stellt Viele vor Herausforderungen.
In diesem Artikel erfährst du:
- Welche Unterschiede bei Laufschuhen wirklich relevant sind
- Worauf du bei der Auswahl achten solltest – aus sportdiagnostischer Sicht
- Welche Modelle 2025 besonders empfehlenswert sind
Unterschiede bei Laufschuhen: Dämpfung, Stabilität, Sprengung & Co.
Dämpfung – mehr ist nicht immer besser
Moderne Laufschuhe bieten unterschiedlich starke Dämpfung. Viel Dämpfung (häufig mit dem Prefix „max“ versehen) verspricht zwar Gelenkschonung, kann aber das Laufgefühl „verschlucken“. Flachere, direktere Schuhe fördern hingegen die Propriozeption und Beinachsentraining.
Unser Tipp: Bei Überpronation oder funktionellen Schwächen kann mehr Dämpfung und Stabilität sinnvoll sein – aber nur, wenn keine Kompensation (Scherkräfte!) erfolgt. Das sieht man besonders gut in einer umfassenden Laufanalyse – am besten bevor Laufverletzungen entstehen!
Stabilität – für wen wichtig?
Stabilitätsschuhe oder auch Pronations-Schuhe stützen das Fußgewölbe oder korrigieren leichte Fehlstellungen. Wer allerdings neutral läuft oder orthopädische Einlagen trägt, benötigt keine zusätzlichen Stützelemente – diese können sogar hinderlich sein und Laufverletzungen erst provozieren!
Manchmal ist es bei leichter Pronation ausreichend oder einfach besser, auf eine gute Führung des Laufschuhs zu achten, auf eine feste Fersenkappe und auf den richtigen Sitz.
Sprengung – unterschätzt, aber wirkungsvoll
Die Sprengung (Höhenunterschied im Schuh zwischen dem hinteren und dem vorderen Teil des Schuhs) beeinflusst das Laufgefühl massiv. Geringe Sprengung (4 mm oder weniger) soll den Mittelfußlauf unterstützen, hohe Sprengung (10–12 mm) begünstigt Fersenläufer. Aber: das ist nur die Standardaussage. Leider wird kein Läufer allein durch die Verwendung von Low Drop/ Null Sprengung Schuhen oder Barfuss-Schuhen zu einem Kipchoge – Mittelfußlaufen ist mehr als der Aufsatz mit dem äußeren/ vorderen Teil des Fußes!
Profi-Tipp: Bau den Umstieg auf Mittelfußlauf clever auf! Bei uns in der Laufanalyse verwenden wir langjährig erprobte Lerntechniken zur Schulung des für Dich am besten geeigneten Laufstils! Und wer von klassischen Laufschuhen auf Low-Drop-Modelle und Mittelfußaufsatz umsteigt, sollte dies schrittweise tun, um Achillessehne und Waden nicht zu überlasten!
Auswahlkriterien für den optimalen Laufschuh
Individuelles Laufverhalten
- Fersenläufer vs. Mittelfußläufer
- Pronationstyp (Neutral, Überpronation, Supination)
- Fußform und -gewölbe
Trainingsziel & Einsatzbereich
- Langstrecke (z. B. Halbmarathon): mehr Komfort, leichtes Gewicht
- Intervalltraining: reaktive, leichte Modelle
- Trails: Profilsohle, Schutz vor Steinen und Wurzeln
Körperliche Voraussetzungen
- Laufhistorie (Verletzungen, Fußfehlstellungen)
- Gewicht (mehr Dämpfung bei höherem Körpergewicht zum Teil sinnvoll)
- Leistungsniveau (Einsteiger profitieren unter Umständen von mehr Support)
Passform und Gefühl
Die beste Technik nützt nichts, wenn der Schuh nicht passt. Mindestens 1 Daumenbreite Platz vorne, keine Druckstellen – und das Laufgefühl muss stimmen!
Einige aktuelle Modelle 2025 im Überblick
Hier eine Auswahl empfehlenswerter Laufschuhe, basierend auf Tests und eigener Praxis:
Allrounder: Brooks Ghost 17 oder Saucony Ride 18
Beides bewährte Konzepte für Neutralschuhläufer, mit ausgewogener Dämpfung, 8-10 (Ghost) mm Sprengung. Lieblinge für tägliche Trainingsläufe…
Wettkampfschuh: Brooks Hyperion Elite 4 PB
- Carbonplatte für maximale Reaktivität (Achtung: Laufstil beachten!)
- nur 204 Gramm
- DNA-Goldschaum für hohe Energierückgabe
Überzeugt in Tests vom schnellen 5er bis zum PB-Marathon mit gutem Sitz am Fuß!
TOP-Alternative: Der neue New Balance FuelCell Elite v4
Trail: Saucony Peregrine 15 oder einer unserer Favoriten aus der Salomon S/Lab – Serie
- Leicht und supergriffig
- Präzise Passform für technisch anspruchsvolles Gelände
- Schnelle Trails, guter Grip, flüssiges Rollen
Barfuß-inspiriert: Altra Vanish Carbon 2
Ganz was Neues von Altra, dem Zero-Drop-Anbieter: Komfortabler Carbon-Wettkampfschuh mit mehr Dämpfung und stärkerer Reaktivität als zuvor.
Dauerbrenner Stabilität: ASICS Gel-Kayano 32
- geschmeidiger Schuh auch für den schwereren Läufer
- Stabile Dämpfung, klassische Sprengung (10 mm)
- Geeignet für längere Einheiten und Recovery Runs
Fazit: Der beste Laufschuh ist individuell
Keine Testplattform und kein Verkäufer im Laden kann deinen Laufstil besser analysieren als eine sehr gute Laufanalyse. Wir liefern Dir objektive Daten zu Lauftechnik und Laufökonomie, Beinachsen, Beweglichkeit, Fußaufsatz und Muskelaktivierung! Auch Deine eigenen Schuhe, Sprengungstoleranz und Fußbelastung können bestimmt werden.
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